Wir freuen uns, den erfolgreichen Abschluss unseres Projekts zur Verbesserung der Möglichkeiten der Sekundarschulbildung in Kenia bekannt geben zu können. Wir haben erkannt, dass viele Schüler, vor allem in ländlichen Gebieten, aufgrund von Faktoren wie verspätetem Eintritt in die Grundschule und begrenzten Bildungseinrichtungen mit einer verzögerten Aufnahme in die Sekundarstufe zu kämpfen haben.
In Kenia dauert die Sekundarschulbildung vier Jahre und beginnt im Alter von 14 Jahren. Am Ende des vierten Schuljahres, das in der Regel zwischen Oktober und November stattfindet, legen die Schüler die Prüfung zum Kenya Certificate of Secondary Education ab. Das erste Jahr wird als Form 1 bezeichnet, das letzte Jahr als Form 4.
Mit der Einführung der kostenlosen Primarschulbildung ist die Zahl der Grundschüler erheblich gestiegen, was zu einem sprunghaften Anstieg der Nachfrage nach Sekundarschulbildung geführt hat. Im Jahr 1963, zu Beginn der kenianischen Unabhängigkeit, gab es 151 Sekundarschulen mit 30.120 Schülern. Heute gibt es etwa 3.000 weiterführende Schulen mit rund 620.000 Schülern.
Sekundarschulen in Kenia lassen sich in drei Kategorien einteilen: staatlich finanzierte Schulen, Harambee-Schulen und private Schulen. Staatliche Schulen erhalten die volle Finanzierung, während Harambee-Schulen auf Beiträge der Gemeinden angewiesen sind und unter Umständen nicht die volle Finanzierung erhalten. Privatschulen, die von privaten Organisationen oder Einzelpersonen betrieben werden, bieten ein alternatives Bildungssystem mit besserer Ausstattung und sind oft prestigeträchtig, aber in der Regel auch teurer.
Die Zulassung zu den staatlich finanzierten weiterführenden Schulen erfolgt auf der Grundlage der Ergebnisse der kenianischen Grundschulprüfung (Certificate of Primary Education). Die Schüler mit den besten Ergebnissen werden in die nationalen Schulen aufgenommen, während die Schüler mit durchschnittlichen Ergebnissen für die Provinz- oder Bezirksschulen ausgewählt werden. Harambee-Schulen nehmen Schüler mit schlechteren Ergebnissen auf, und diejenigen, die ihre Prüfungen nicht bestehen, nehmen oft eine technische oder berufliche Ausbildung auf.
Durch unser abgeschlossenes Projekt haben wir erhebliche Fortschritte bei der Verbesserung des Zugangs zu hochwertiger Sekundarschulbildung in Kenia erzielt. Wir haben unermüdlich daran gearbeitet, die Herausforderungen zu bewältigen, mit denen die Schüler konfrontiert sind, und haben uns bemüht, ein integrativeres und gerechteres Bildungssystem zu schaffen. Unser herzlicher Dank gilt allen Unterstützern und Partnern, die uns auf diesem Weg begleitet haben. Gemeinsam haben wir das Leben der Schülerinnen und Schüler nachhaltig beeinflusst und sie mit Wissen und Chancen für eine bessere Zukunft ausgestattet.