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Christinas Geschichte zur Freiwilligenarbeit - Januar 2018

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Nairobi kam ich schließlich nach einer 7-stündigen Busfahrt in Kimilili an. Am Montag durfte ich endlich die Schulen, Kinderheime, den Kindergarten und die Sonderschule besuchen.

Insgesamt können bis zu 800 Kinder die Schule besuchen. CBSM hat alles von Grund auf mit eigenen Mitteln aufgebaut. Einerseits ist es unglaublich, was sie (vor allem die Mädchen) in den letzten Jahren aus dem Nichts aufgebaut haben, aber gleichzeitig zerreißt es einem das Herz, wenn man sieht, wie das (Schul-)Leben hier aussieht.

Herausforderungen gibt es an allen Ecken und Enden. Von fehlenden Sitzgelegenheiten, kaum Materialien, wenig Spielzeug usw. bis hin zum Zustand der Toiletten oder dem Fehlen von Zukunftsperspektiven nach der Schule.

Meine Hauptaufgaben" als Volunteer:

- Herausfinden, ob, wie, wo, welche und wie viele Toiletten wir auf dem Schulgelände bauen können

- Ermittlung und Vermittlung von Bildungsmöglichkeiten für die Kinder

Im CBSM-Büro konnte ich die entsprechenden Kontakte herstellen und die nächsten Schritte besprechen. Wir haben sehr gute Fortschritte gemacht, vor allem im Hinblick auf Schulungsmöglichkeiten.

Da wir auch nach einer Woche (am Ende 10 Tage) immer noch ohne Strom waren, war der vorhandene Laptop irgendwann nicht mehr zu gebrauchen. Also hieß es ab in den Copyshop und drucken - und von Hand schreiben. Und so wurde geschrieben und geschrieben und geschrieben....

Auf dem Weg dorthin konnten wir auch die ersten Schritte für den Toilettenbau mit dem Architekten besprechen.

Ab der zweiten Woche suchte ich mir eine andere Aufgabe und fing an, laaaange Listen von benötigten Dingen zu machen und die, die mir persönlich vor Ort möglich waren, direkt vor Ort zu erledigen.

Und so ging es los... Unzählige Malvorlagen wurden erstellt und im örtlichen Copyshop kopiert, kaputte Kleider wurden geflickt, Spielzeug wurde besorgt und der Kindergarten gestrichen.

Nebenbei konnten wir den Schulabgängern zeigen, welche beruflichen Möglichkeiten sie haben, und der Architekt konnte einen ersten Plan für hochwertige Toiletten vorlegen.

...manche fragen sich nun - warum können Dinge wie Kopien, Anstriche, einfache Reparaturen nicht vor Ort selbst erledigt werden...? Einfache Antwort: Es ist kein Geld da. Kenia ist vor allem in den Provinzen ein sehr, sehr armes Land, das vom westlichen Standard weit entfernt ist. Hier ist man schon mehr als froh, wenn die täglichen Dinge des Lebens wie Wohnen, Essen und Schule bezahlbar sind. Hier spricht man aber oft von einem Leben ohne Bett, Reis als tägliche Hauptmahlzeit (und kein Frühstück) und der Hoffnung, dass man irgendwoher Geld für das Schulgeld bekommt.

School4life übernimmt das Schul- und Essensgeld für all jene, die sich das Schulgeld aus privaten Gründen nicht leisten können (z.B. Waisenkinder). Sie wollen ihnen allen eine gute und auch sichere Zukunft ermöglichen.

Die Special Needs School ist eine der wenigen, wenn nicht sogar die einzige Einrichtung für Behinderte in der Region. Die Betreuerinnen und Betreuer arbeiten hier tagsüber mit vollem Einsatz, um den Kindern das Leben zu erleichtern.

Für mich war und ist es immer noch eine Herzensangelegenheit, den behinderten Kindern vor Ort zu helfen. Also organisierte ich noch ein paar Kleinigkeiten... Schuhe, Socken, Schuluniformen für diejenigen, deren Eltern sie sich nicht leisten können. Die Freude der Kinder über die neuen (oder ersten) Schuhe/Kleider war das schönste Dankeschön, das ich bekommen konnte - auch wenn es mir gleichzeitig das Herz zerriss.

Ich bin sehr, sehr dankbar für diese Erfahrung und werde auf jeden Fall wiederkommen!

Hier weiß ich nun, dass sowohl die eigenen Aktivitäten, die Sachspenden als auch das Geld an der richtigen Stelle sind und zu 100% bei den Bedürftigen ankommen!

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